Jeweils am 10. November wird die zentrale Harburger Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am Jüdischen Friedhof Harburg und am Mahnmal der ehemaligen Harburger Synagoge begangen. 27 Jahre hat die Initiative Gedenken in Harburg diese Veranstaltungen organisiert.
Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern beteiligten sich daran auch Vertreter des Bezirksamts und der Bezirksversammlung.
Jahr um Jahr machten wir dabei auf eine andere Opfergruppe des Nationalsozialismus aufmerksam. Bisher waren dies:
• Juden (1998)
• Freunde der Weißen Rose (1999)
• Anhänger der Arbeiterbewegungen (2001)
• Bekennende Christen und stille Helfer (2002)
• Osteuropäische Zwangsarbeiter (2003)
• Psychisch Kranke und Behinderte (2004)
• Jugendliche im Kriegseinsatz (2005)
• „Swingjugend” (2006)
• Bündische Jugend (2007)
• Jehovas Zeugen (2008)
• Homosexuelle (2009)
• Jüdische Kinder im Exil (2010)
• Deserteure (2011)
• Frauen in KZ-Haft (2012)
• stille Helfer (2013)
• Ausgegrenzt - Wohnungslose, Randständige und "Gemeinschaftsfremde"
im Nationalsozialismus (2014)
• 1943 - 1947 Ende und Anfang (2015)
• Fußball in der NS-Zeit (2016)
Ab 2017 wurde das Format der Harburger Gedenktage geändert: eine größere Zahl von Harburger Kulturträgern beteiligten sich an der Gestaltung der Gedenktage. Die Beteiligten waren in der Themenwahl frei und konnten ihre Veranstaltungen nach ihren Vorstellungen und Möglichkeiten gestalten. Wegen des großen Zuspruchs wurde das Format auch für 2018 und die folgenden Jahre 2019 , 2020 , 2021 , 2022 und 2023 beibehalten - auch, wenn während der Corona-Zeit längst nicht alle geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden konnten...